Generalprobe?

Generalprobe?

Nach meinem heutigen Lauf, drei Tage vor dem Marathon, macht mir der Spruch mit der schlechten Generalprobe usw. gerade richtig große Hoffnung (haha!).

Es war eine schlechte Idee, direkt nach einer ordentlichen Portion Müsli die Laufschuhe zu schnüren. Gerade einmal 40min locker joggen stand auf dem Programm, aber es fühlte sich zäher an als ein Marathon mit allem drum und dran. Auch jetzt – eine Stunde nach dem Lauf – ist mir noch leicht übel und ich fühle mich so schlapp, als hätte ich gerade einen längeren Tempolauf hinter mir.

Wenn also die Generalprobe denkbarst schlecht ausfällt, dann muss ja der Marathon am Sonntag ein easy Run werden.

Gut ist auf jeden Fall, dass ich mir nun doch noch ein kleines Ziel gesteckt habe, um die Sache nicht zu locker und mit gänzlich fehlendem Ehrgeiz anzugehen. Nach dem Ironman ist das echt nicht so einfach: Zum einen, weil ich mir weiterhin eher „Erholung“ (im weitesten Sinne) gönnen möchte, zum anderen, weil sich ein Marathon solo im Kopf wie ein Spaziergang anfühlt (auch wenn ich natürlich weiß, dass ich die Herausforderung damit vollkommen unterschätze).

Wieder einmal wird mir deutlich, wie wichtig es ist, konkrete Ziele zu formulieren. Für mich heißt das am Sonntag, dass ich in 3:30 ins Ziel laufen will und die zweite Hälfte unbedingt schneller sein möchte als die ersten 21 Kilometer. Das spornt mich an, trotz aller Euphorie im Startbereich nicht zu schnell loszulaufen.

Vielleicht mache ich es wie Frodeno und überlege mir vorab, womit ich mich belohnen werde, wenn ich beide Zielvorgaben erreiche!

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